Ein Sonnenbrand zeigt sich oft erst am Ende eines Sommertages an den betroffenen Stellen durch:
Jucken,
gerötete Haut,
Hitzegefühl,
Schmerzen,
Berührungsempfindlichkeit,
Schuppung/Ablösung der Haut,
etc.
Wie stark die Haut von der Sonne geschädigt ist, wird folgendermaßen unterteilt:
Grad I:
leichter Sonnenbrand
betroffene Hautstellen sind leicht gerötet und spannen
leichte Schwellung
die Haut juckt und brennt
Grad II:
Bläschenbildung an der Haut
Schuppung/Ablösung der Haut
Grad III:
schwere Verbrennung der Haut
die oberste Hautschicht ist zerstört und löst sich ab
an den betroffenen Stellen ist nach dem Abheilen meistens eine Narbenbildung sichtbar
Die Schäden des Sonnenbrandes betreffen in erster Linie die oberste Hautschicht (Epidermis), manchmal kann es aber auch in der darunterliegenden Schicht (Dermis) zu einer Entzündungsreaktion kommen. Wiederholte Fälle von Sonnenbrand lassen die Haut schnell altern und stellen außerdem einen hohen Risikofaktor für die Entwicklung von Hautkrebs dar.
Bei längeren Aufenthalten im Freien - vor allem in Kombination mit Schwimmen - sollte man in jedem Fall auf einen ausreichenden Schutz der Haut achten. Manche Hauttypen sind jedoch anfälliger für Sonnenbrand als andere:
Hauttyp I: Ein ungeschützter Aufenthalt in der Sonne ist für eine Dauer von fünf bis zehn Minuten möglich, bevor die Haut anfängt, rot zu werden (Eigenschutzzeit).
Hauttyp II: Sehr hellhäutige Personen mit blonden bis dunkelblonden Haaren. Die Eigenschutzzeit beträgt in etwa 20 Minuten.
Hauttyp III: Dunkelblonde bis braunhaarige Menschen können sich bis zu 30 Minuten ungeschützt in der Sonne aufhalten.
Hauttyp IV: Personen mit dunkelbraunen bis schwarzen Haaren. Ihre Eigenschutzzeit beträgt bis zu 40 Minuten.
Hauttyp V: Menschen mit diesem Hauttyp bekommen sehr schnell eine gebräunte Haut und haben nur sehr selten einen Sonnenband.
Hauttyp VI: Zu diesem Typ zählen Personen mit schwarzen Haaren, dunkelbraunen Augen und sehr dunkler Haut. Bei ihnen kommt es kaum zu Sonnenbränden.
Vorsicht ist besser als Nachsicht
Ein verantwortungsvoller Umgang mit UV-Strahlung ist besonders wichtig, um das Risiko für einen Sonnenbrand möglichst gering zu halten. So sollten zum Beispiel starke Sonneneinstrahlung und lange Aufenthalte in der prallen Sonne vermieden werden. Eine wichtige Maßnahme ist unter anderem das Verwenden von Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor (LSF). Dieser gibt an, wie lange man sich nach Verwendung der Sonnencreme in der Sonne aufhalten kann.
Kommt es dennoch zum Sonnenbrand, können folgende Anwendungen Abhilfe schaffen:
kalte Kompressen zur Hautkühlung,
Umschläge mit Quark oder Tee,
Verwendung von Gels oder After-Sun-Lotionen,
viel Wasser trinken,
den Körper vor weiterer Sonne abschirmen,
etc.
Handelt es sich um einen sehr großflächigen oder starken Sonnenbrand, sollte besser ein Arzt aufgesucht werden. Sonnenbrände dieser Größenordnung werden dann meist mit antibiotischen Sonnenbrandcremes oder anderen Medikamenten behandelt.
Sollten zusätzlich zum Sonnenbrand-Symptome wie
Kopfschmerzen,
Schwindel,
Übelkeit,
Erbrechen,
Nackensteifigkeit oder
Fieber
auftreten, kann dies ein erstes Anzeichen für einen Sonnenstich sein, der unbedingt ärztlich behandelt werden muss.
Haben Sie Fragen zur Behandlung bei Sonnenbränden oder möchten Sie mehr über den richtigen Lichtschutzfaktor wissen? Kommen Sie einfach zu uns in die Apotheke - wir beraten Sie gern.